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OEstre: La Dernière Renaissance (Review)
Artist: | OEstre |
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Album: | La Dernière Renaissance |
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Medium: | Download/CD | |
Stil: | Djent / Mathcore / Progressive |
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Label: | Eigenvertrieb | |
Spieldauer: | 45:36 | |
Erschienen: | 18.01.2014 | |
Website: | [Link] |
Dieses Quintett aus Limoges bedient ganz klar die Schule MESHUGGAH bis TESSERACT, allerdings mit eigenständigen Spitzen, die sich nicht bloß auf den muttersprachlichen Gesang belaufen.
OESTRE sind seit zehn Jahren aktiv und keine Handlampen, die gerade ihre erste Siebensaitige bekommen haben. Ihre nicht zwangsläufig ewig langen Songs haben Hand und Fuß, nicht zu vergessen die stark elektronische Komponente, für welche gleich zwei Mitglieder sorgen. "La Dernière Renaissance" wird so zum finsteren Djent-Soundtrack, tönt aber nicht unbedingt steril kalt. Der oftmals unerwartete Schwenk zwischen Ruhe und Brachialgewalt erfolgt deshalb umso organischer und passt zum Endzeit-Konzept der Band.
Das epische "Memento" markiert neben den seltenen melodischen Momenten - auch mit Hinblick auf den Gesang - die atmosphärische Komponente von OESTRE, die jedoch zu keiner Sekunde pures Geräusch mit pseudo-intellektuellem Anspruch fabrizieren. Im Spannungsfeld von Sludge-Lava ("Des sirènes et des bombes") und pfeilschneller Technik erweisen sich vor allem "La sculpture de soi" und das irre piepende "Palbe" als Anspieltipps für Furchtlose und Neuerungs-Geile. Ein polyrhythmischer Thrasher wie "Patient zéro" (mit geradezu himmlischem Mittelteil) würde tatsächlich auch den Landsleuten GOJIRA zur Ehre gereichen, womit OESTRE tatsächlich einer der wenigen Truppen überhaupt sind, die Duplantier und Co. gerecht werden.
FAZIT: Die Bestandteile sind nicht neu, aber auf packende Weise zusammengestellt worden - OESTRE stellen schlicht und ergreifend Pflichtprogramm für die Djent- oder was-auch-immer-Fraktion dar, der keine Gitarrenstimmung zu tief und kein Rhythmus zu verquer ist, und erinnern ganz nebenbei noch einmal daran, wie verflixt spannend diese Bewegung ist, die man bloß nicht als albernen Trend abtun sollte. Hier werden Impulse gesetzt, ob man es wahrhaben möchte oder nicht.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- De l'atome à la lumière
- Patient zéro
- La sculpture de soi
- Memento
- Des sirènes et des bombes
- Fragments oniriques
- Palbe (La dernière renaissance)
- Interlude
- Le théorème de Moebius
- Bass - Pascal Dupeyron
- Gesang - Mickaël Ratinaud
- Gitarre - Romain Delettre, Mathieu Delcourt
- Schlagzeug - Maxime Lathière
- La Dernière Renaissance (2014) - 12/15 Punkten
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